Das Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst (TAP) sammelt als „visueller Gedächtnisspeicher“ Fotografien aus Tirol/Südtirol/Trentino von den Anfängen der Fotografie ab den 1840er Jahren bis in die jüngste Zeit der Digitalfotografie und macht diese zugänglich. Es stellt seine Kompetenz als „Wissensspeicher“ zur Professionalisierung von Institutionen, Chronikwesen und historisch Interessierten zur Verfügung.

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Von Anfang an hat das TAP historische Lichtbilder aber nicht nur gesammelt, erschlossen und archiviert, sondern auch via Ausstellungen und Publikationen, Vorträgen im In- und Ausland sowie im Internet und über Social Media präsentiert bzw. kommuniziert.

Vom richtigen Umgang mit historischer Fotografie

Das Tiroler Photoarchiv wird 2011 von den Städten Lienz und Bruneck mit Hilfe der beiden Länder Tirol und Südtirol und mit maßgeblicher Unterstützung durch Dr. Richard Piock, Durst Phototechnik GmbH, gegründet (Vereinsexistenz seit 2008) und hat sich seitdem als Kompetenzzentrum für den richtigen Umgang mit historischer Fotografie in Tirol und Südtirol erfolgreich etabliert.

Bild 1: Innsbruck vom Bergisel aus betrachtet, um 1900 (Fotograf: Anton Kneußl; Sammlung Kneußl – TAP)

Bild 2: Frühlingsblüte mit Blick auf Schloss Sigmundskron bei Bozen, um 1910 (Fotograf: Johann F. Amonn; Sammlung Monika Weissteiner, Stadtarchiv Bruneck – TAP)

Bild 3: Bau der Brenner-Eisenbahn – Dammgerüst mit Arbeitern und Silltunnel am Schlossberg in Matrei am Brenner, Juni 1866 (Fotograf: C. A. Czichna; Sammlung C. A. Czichna – TAP)

Bild 4: Schizauber am Brunecker Kronplatz, März 1966 (Fotograf: Ernst Mariner; Sammlung Kronplatz AG – TAP)

Bild 5: Aufnahme von Trient (Ausschnitt), um 1908 (Fotograf: Franz von Kahler; Sammlung Franz von Kahler – TAP)

Bild 6: Elfriede „Friedele“ Kneußl, um 1910 (Fotograf: Anton Kneußl; Sammlung Kneußl – TAP)

Auf die Konstitutions- und Aufbauphase folgt insbesondere 2017 bis 2019 mit Projektpartnern in Bruneck, Bozen und Innsbruck im Rahmen des Interreg-V-A-Projekts „Lichtbild“ (ITAT3001) die gemeinsame Ausarbeitung von Anleitungen, wie im Sinne von Cultural Heritage visuelle Kulturschätze grenzüberschreitend zu erschließen, archivieren und digitalisieren sind (www.lichtbild-argentovivo.eu). Ein zentraler Faktor ist die niederschwellige Zugänglichkeitsmachung für die Bevölkerung. Insbesondere gilt dabei der Auftrag, dieses wertvolle Kulturgut der Nachwelt dauerhaft zu erhalten.

Sammlung von unschätzbarem historischen Wert

Das TAP bewahrt in seinen beiden Standorten in Lienz und Bruneck insgesamt an die 700.000 Fotografien, aufgeteilt auf rund 300 Groß- und Kleinsammlungen, in Form von Negativen, Papierabzügen, Bildpostkarten und Digitalisaten (Schenkungen, Dauerleihgaben, Werknutzungen von Gemeinden, Firmen, Vereinen und vielen Privatpersonen).

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