Das im Jahre 1974 eröffnete Heimatmuseum Kals ist in der alten Volksschule untergebracht. Es präsentiert eine umfassende Schau von verschiedenen Objekten der Glocknergemeinde. Der vom Glockenschlag einer alten Kirchturmuhr aus dem Jahre 1759 „eingeläutete“ Rundgang durch die auf einer Etage gelegenen Ausstellungräume entfaltet ein buntes Spektrum und eine Regionalgeschichte, die weit zurückreicht.

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Ein Rundgang zeigt alte Musikinstrumente, wichtige Ausrüstungsgegenstände der Bergführer, diverse handwerkliche Gerätschaften, Gegenstände für den Wintersport, umfangreiche religiöse Objekte, unzählige bäuerliche Handwerks- und Gebrauchsgegenstände sowie Bekleidungsgegenstände, die die Lebensweise der Kalser über die Jahrhunderte wiederspiegeln.

„Der schwarze Berg“, so wird Österreichs höchster Gipfel aufgrund des dunkelfarbigen Gesteins genannt, nimmt natürlich einen besonderen Stellenwert in der Ausstellung ein, insbesondere seine Geografie und die Geschichte der Besteigungen.

Alltagsgegenstände und Geräte aus dem bäuerlichen Leben

Das Heimatmuseum präsentiert eine beeindruckende Maschine – die Wollkartatschezur Aufbereitung von Schafwolle. Damit wird die Wolle entfilzt und spinnfertig – zur weiteren Verarbeitung auf dem Spinnrad – gemacht. Mit dem ebenfalls ausgestellten großen Webstuhl wurden Wolle und Flachs zu feinem Tuch verarbeitet. Gezeigt wird auch eine alte Kornputzmaschine, mit der das Getreide gereinigt und nach Korngrößen sortiert wurde. Ebenso zu sehen ist eine alte „Abprotzsprietze“ der Feuerwehr Kals aus dem Jahre 1908.

Das Heimatmuseum Kals besitzt auch eine große Bilddokumentation.

Ein besonderes Highlight in der Dauerausstellung ist die originale Rauchküche mit angebauter Wohnstube. Die Küche im Bauernhaus, die Rauchküche, hat einen offenen Herd, also eine offene Feuerstelle, kupferne Kessel, eiserne Pfannen, ein Holzschaff zum Brot backen, Wäsche waschen und Kinder baden. In der Rauchküche wurde auch Speck geräuchert.

In der Stube, dem Wohnraum der Familie, befindet sich ein gemauerter Ofen mit Ofenstange zum Wäschetrocknen, eine Ofenbank und an der Decke ein Deckenkranz mit Heiligem Geist. In der Stube wurde nicht nur gegessen sondern auch Wolle gesponnen, genäht, gestrickt, Karten gespielt, gesungen und  geschlafen.

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