Heimatfotografie und Osttirol. Politisierte Bilder von Koppitz bis Baptist, 1930–1950

Die TAP Sonderausstellung über Heimatfotografie in Osttirol, die im Rahmen der Osttiroler Museumstage 2023 im Stadt:Labor Lienz gezeigt wurde, ist noch bis 11. September im Kammerlanderhof in Thurn ausgestellt. Kurator Martin Kofler und Otto Unterweger, der Obmann der Kulturinitiative Thurn, freuen sich über die Nach- bzw. Mehrfachnutzung der Ausstellung: „Ein wunderbares Beispiel für nachhaltige Nutzung im Museumsbereich“, sind sich die Beiden einig.

„Heimatfotografie und Osttirol“ lässt sich für die Zeit 1930 bis 1950 sehr gut auf einen gemeinsamen Nenner bringen: Unter Ausblendung von Armut und Elend, von Verschuldung und Hofversteigerungen etwa Anfang der 1930er Jahre dominieren verklärte traditionell-religiöse Motive aus den Berg- und Talgemeinden des Bezirks Lienz und überdauern alle politischen Zäsuren.

Die präsentierten Fotografinnen und Fotografen mit ihren rund 50 Lichtbildwerken sind u.a. Rudolf Koppitz (Wien), Erika Groth-Schmachtenberger (Innsbruck), Hubert Leischner (Villgraten), Franz Schneeberger (Matrei in Osttirol) und Alois Baptist (Lienz).

Wo: Kammerlanderhof, Oberdorf 30, 9904 Thurn

Wann: Jeden Montag bis 11. September 2023, 15.00-18.00 Uhr

Titelbild: Aus der Serie „Der Kampf um die Scholle“: „Osttiroler Bergbauern“, 1937. (Fotograf: Franz Schneeberger; Sammlung Stadtgemeinde Lienz, Archiv Museum Schloss Bruck – TAP)