Christof Schett folgt Christian Waltl als Geschäftsführer der Osttiroler Kulturspur. Er ist ab April interimistisch und längstens bis zum Ende des LEADER-finanzierten Projekts am 31. 12. 2025 für die geschäftlichen Belange sowie den Transformationsprozess vom Verein zu einer nachhaltigen Organisationsstruktur verantwortlich.
„Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung ist es uns nicht gelungen, für den eher kurzen Zeitraum bis Ende 2025 eine Geschäftsführerin oder einen Geschäftsführer zu finden, der den Transformationsprozess vom Verein zu einer nachhaltigen Organisationsform kompetent und intensiv vorantreibt“, bedauert Obmann Peter Leiter. Nach eingehenden Beratungen innerhalb des Vorstandes sei man übereingekommen, dass Schett die Agenden des Geschäftsführers vorübergehend, bis längstens Ende 2025, übernimmt. „Sein Know-how in Förderprojekten, sein ausgezeichnetes Netzwerk sowie seine tiefe Überzeugung, dass Kultur in unserer Gesellschaft eine bedeutende Rolle spielt, sind die besten Voraussetzungen dafür, dass wir unser angepeiltes Ziel erreichen“, ist Leiter überzeugt. Eine nachhaltige Organisationsform und die Sicherstellung der Finanzierung seien zentral für den Weiterbestand über 2025 hinaus, erklärt der Obmann.
Trotz seiner vielfältigen beruflichen Tätigkeiten und Projekte ist Schett die Entscheidung nicht schwergefallen: „Mein Herz schlägt für die Kultur, und besonders für die Kultur in der Region. In der Inventarisierung der musealen Sammlungen, in der Betreuung der Museen und Kulturbetriebe wurde bereits großartige Basisarbeit geleistet. Das werden wir fortsetzen“, so Schett. Ein großes Anliegen sei es, die Kultur nicht nur als „Beiwagerl“ der Region zu betrachten, sondern als ernst zu nehmenden Faktor für die Regionalentwicklung sowie festen Bestandteil in der Destinationsstrategie zu verankern. „Einen wichtigen Schritt setzen wir durch die verstärkte Positionierung der Kultur in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband“, erklärt Schett, der bereits für renommierte Kulturprojekte wie etwa das Hoch Kultur-Festival im Villgratental verantwortlich zeichnete. Veranstaltungsformate wie die Osttiroler Museumstage oder Kulturgestöber & Abendbrot sollen weiterentwickelt und gestärkt werden. Fortbildung und Qualifizierung für die Mitglieder bleiben ein fester Bestandteil in der Arbeit der Osttiroler Kulturspur.
„Christian Waltl hat den Verein sowie die Museumsbetriebe mit einer inhaltlichen und methodischen Qualität geprägt, um die wir über Osttirol hinaus beneidet werden. Gerade in einer Zeit, in der Schein oft wichtiger als Sein ist, bleibt uns diese inhaltliche Tiefe weiterhin wichtig. Ebenso wie der persönliche Austausch innerhalb der Kulturbranche“, dankt Leiter dem scheidenden Geschäftsführer.