Eine Woche im Zeichen der Osttiroler Museen

 

Bereits zum zweiten Mal haben die Osttiroler Museumsbetriebe rund um den Internationalen Museumstag am 21. Mai besondere Akzente gesetzt.

Eröffnet wurden die Osttiroler Museumstage 2023 im Kunst:Labor Lienz mit einer Ausstellung des Tiroler Photoarchivs (TAP) zum Themenschwerpunkt „Heimatfotografie und Osttirol. Politisierte Bilder von Koppitz bis Baptist 1930 – 1950“. Zeitgleich waren in der Liebburg in Lienz Werke von Ernst Schrom ausgestellt, die aus dem Bestand von Schloss Bruck stammen und den Blick des Künstlers auf seine „zweite“ Heimat widerspiegeln.

In Vannis Vogelwelt gab es eine Sonderführung für Kinder mit dem ehemaligen Nationalparkranger Andreas Angermann. Dabei wurde wieder einmal offenbar, wie unbeschwert und begeisterungsfähig Kinder sein können. Weiter ging es am Donnerstag mit einer Rätselrallye auf der Burg Heinfels, bei der auch das Spiel „Fräulein Mair. Finde deinen Weg in Osttirol“ vorgestellt wurde. Das Eisenbahnermuseum Heizhaus veranstaltete eine zweitägige Ausfahrt mit dem Nostalgiezug „Südbahnexpress“ nach Admont, Linz, Wien Semmering – um mit einem Rucksack voll schöner Erinnerungen in die Heimat zurückzukehren.

Im Kinomuseum Sillian gab es ein großes Filmquiz und in der Filialkirche St. Nikolaus in Matrei i. O. führte uns Klaus Steiner die neu geweihte und aufgezogene Glocke vor. Einen gebührenden Abschluss gab es in der Römerstadt Aguntum, wo Theaterschauspielerin Inge Pedarnig die Erzählung „Chrysothemis‘ Gesang“ las, die aus der Feder ihres Mannes Josef Pedarnig stammt.

Einmal abgesehen von all den wunderbaren Projekten rund um das Thema „Heimat“, stehen die Osttiroler Museumstage für etwas, das banal klingt, aber nicht banal ist: Den Zusammenhalt und das gegenseitige Vertrauen der hiesigen Museumsbetreiber*innen. Es wächst stetig. Und das ist gut so.