Burgruine Rabenstein
Lesezeit: ca. 1,6 Minuten
Hoch über Virgen thront die Burgruine Rabenstein. Die unscheinbaren Mauern umschließen eine wechselvolle Geschichte.
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Wer die erhabene Aura der Burgruine Rabenstein aus nächster Nähe spüren möchte, wandert zunächst vom Kirchplatz in Virgen die Straße ansteigend nach Mellitz. Vor der Mellitzbrücke biegt man links ein, und geht den Mellitzbach entlang hinein in den Mellitzgraben. Bei der Holzbank führt links ein gesicherter Weg zur Burgruine. Alternativ spaziert man von Mellitz den asphaltierten Fahrweg entlang bis zum Eggerhof und von dort quer zum Schloss. Belohnt wird man mit einem tollen Rundblick von der Iselschlucht bis hin nach Matrei.
Was wir aus der Vergangenheit wissen
Münzfunde belegen, dass der Burghügel bereits zur Römerzeit besiedelt war. Die Burg hingegen wird erstmals im Jahr 1252 als castrum Virge erwähnt. Sie steht auf einer Höhe von 1.410 Meter, und ist eine der höchsten Festungen Tirols. Bemerkenswert ist auch der Niveauunterschied zwischen dem tiefsten und höchsten Punkt der Anlage, dieser beträgt nämlich 40 Meter.
Ursprünglich im Besitz der Herren von Lechsgemünd, ging die Anlage 1253 in das Eigentum der Grafen von Görz über, welche die Burg auch als Gerichtssitz nutzten. Nach dem Aussterben der Görzer Grafen ging die Burg Rabenstein an die Habsburger, die sie an die Grafen von Wolkenstein-Rodenegg und später an das Haller Damenstift weitergaben. Als Teile der Burgmauern im 17. Jahrhundert einstürzten, entschied man sich die Burg zu verlassen und ins Pfleghaus von Virgen zu übersiedeln. Seit dem 19. Jahrhundert ist die Burgruine in bäuerlichem Privatbesitz.
Mit seinen 4.800 m2 ist die Burgruine die drittgrößte Anlage in Tirol, und weist in ihrem „Inneren“ noch originale Wandmalereien aus der gotischen Epoche auf. Nach einem Blitzschlag, der den Bergfried einstürzen ließ, wurden die verbleibenden Restmauern gesichert.
In die Geschichte eintauchen
In der Gemeinde Virgen gibt es einen Raum, in dem die Geschichte von Virgen und seiner Burg erzählt wird (Öffnungszeiten der Ausstellung sind analog zu den Öffnungszeiten des Gemeindehauses).
Burgruine Rabenstein
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Hoch über Virgen thront die Burgruine Rabenstein. Die unscheinbaren Mauern umschließen eine wechselvolle Geschichte.
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Wer die erhabene Aura der Burgruine Rabenstein aus nächster Nähe spüren möchte, wandert zunächst vom Kirchplatz in Virgen die Straße ansteigend nach Mellitz. Vor der Mellitzbrücke biegt man links ein, und geht den Mellitzbach entlang hinein in den Mellitzgraben. Bei der Holzbank führt links ein gesicherter Weg zur Burgruine. Alternativ spaziert man von Mellitz den asphaltierten Fahrweg entlang bis zum Eggerhof und von dort quer zum Schloss. Belohnt wird man mit einem tollen Rundblick von der Iselschlucht bis hin nach Matrei.
Was wir aus der Vergangenheit wissen
Münzfunde belegen, dass der Burghügel bereits zur Römerzeit besiedelt war. Die Burg hingegen wird erstmals im Jahr 1252 als castrum Virge erwähnt. Sie steht auf einer Höhe von 1.410 Meter, und ist eine der höchsten Festungen Tirols. Bemerkenswert ist auch der Niveauunterschied zwischen dem tiefsten und höchsten Punkt der Anlage, dieser beträgt nämlich 40 Meter.
Ursprünglich im Besitz der Herren von Lechsgemünd, ging die Anlage 1253 in das Eigentum der Grafen von Görz über, welche die Burg auch als Gerichtssitz nutzten. Nach dem Aussterben der Görzer Grafen ging die Burg Rabenstein an die Habsburger, die sie an die Grafen von Wolkenstein-Rodenegg und später an das Haller Damenstift weitergaben. Als Teile der Burgmauern im 17. Jahrhundert einstürzten, entschied man sich die Burg zu verlassen und ins Pfleghaus von Virgen zu übersiedeln. Seit dem 19. Jahrhundert ist die Burgruine in bäuerlichem Privatbesitz.
Mit seinen 4.800 m2 ist die Burgruine die drittgrößte Anlage in Tirol, und weist in ihrem „Inneren“ noch originale Wandmalereien aus der gotischen Epoche auf. Nach einem Blitzschlag, der den Bergfried einstürzen ließ, wurden die verbleibenden Restmauern gesichert.
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In der Gemeinde Virgen gibt es einen Raum, in dem die Geschichte von Virgen und seiner Burg erzählt wird (Öffnungszeiten der Ausstellung sind analog zu den Öffnungszeiten des Gemeindehauses).