Matthias Beitl

Das Volkskundemuseum als sozialer Ort

Die gesellschaftlichen Aufgaben des Museums haben sich in den vergangenen Jahren wesentlich erweitert. Es braucht Orte, die uns jenseits des Medienstromes aufnehmen, um ins Gespräch zu kommen.  Gerade das Volkskundemuseum Wien befindet sich in einem urbanen Raum, seine Dinge sind in dieser Umgebung oft Relikte einer fernen Vergangenheit sowohl in zeitlicher als auch örtlicher Dimension. Aber sie können in ihrer oftmals dinglichen Bescheidenheit als Zeichen, Anker, Auslöser, als multitool für das Nachdenken, Reflektieren, Herausfordern, Lernen, Verlernen, agieren.

Matthias Beitl
Matthias Beitl
Studium der Volkskunde (Europäische Ethnologie) an der Universität Wien; Exportausbildung an der Wirtschaftsuniversität Wien; seit 1997 kuratorisch im Museumsbereich tätig, ab 2014 Direktor des Österreichischen Museums für Volkskunde; 2007 bis 2013 Mitglied des Vorstandes von ICME (International Committee for Museums of Ethnography); seit 2014 Vizepräsident Museumsbund Österreich; GF fourcon GmbH.