Die monumentale Burg, seit 1942 im Besitz der Stadt Lienz, zählt zu den Hauptsehenswürdigkeiten Osttirols und beherbergt heute das Museum der Stadt Lienz mit der umfangreichsten Werksammlung des Osttiroler Malers Albin Egger-Lienz.

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Am 17.März 1942 unterschrieb der damalige Lienzer Bürgermeister Emil Winkler den Kaufvertrag für das Schloss Bruck, das am 13. Juni des Folgejahres erstmals als Osttiroler Heimatmuseum eröffnet wurde. Der Museumsbetrieb währte allerdings nur kurz und musste kriegsbedingt nach vier Monaten wiedereingestellt werden. Nach der Wiedereröffnung 1945 war dann mit wenigen Abstrichen der gesamte breitgefächerte Bestand an Objekten bis 1998 und damit bis zur Neuausrichtung des Museumskonzepts zu sehen.

Mittelalterliche Burg als Heimstätte für Werke von Albin Egger-Lienz

Ein Hauptaugenmerk der Ausstellungskonzipierung ist seither auf die mittelalterliche Burganlage selbst gerichtet. Schloss Bruck und seine Geschichte sind immer wieder Bestandteil von Sonderschauen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Arbeiten von Albin Egger-Lienz, die permanent sowohl in einer Dauer- als auch in verschiedenen hochkarätigen Sonderausstellungen präsentiert und dem Besucher aus verschiedenen Blickwinkeln nähergebracht werden. Der Sammlungsbestand des ehemaligen Heimatmuseums wird heute im Rahmen von jährlich wechselnden Themenausstellungen gezeigt.

Zeitgenössische Kunst in ehrwürdigem Gemäuer

Seit 2013, nach dem Umbau der ehemaligen Archäologischen Abteilung im Westtrakt der Burg, stehen neben dem Bergfried nun weitere Räumlichkeiten für die Präsentation zeitgenössischer Kunst, der Geschichte der Region und kleinere Ausstellungen aus dem Museumsbestand zur Verfügung.

Die hauseigene Sammlung von Schloss Bruck lässt sich in vier große Schwerpunktbereiche gliedern: Zum einen die Kunstsammlung mit Gemälden, grafischen und plastischen Arbeiten aus über fünf Jahrhunderten – vom gotischen Flügelaltar bis zu Bildern und Plastiken heimischer zeitgenössischer KünstlerInnen.

Archäologische Objekte und frühgeschichtliche Funde

Der Sammlungsschwerpunkt bei archäologischen Objekten liegt bei ur- und frühgeschichtlichen Funden aus Osttirol und den Originalobjekten aus den Grabungen des 20. Jhd. in der einzigen Römerstadt Tirols, Aguntum. Dieser Sammlungskomplex wurde 2011 an das Museum Aguntum abgegeben.

Zum dritten zählen eine Vielzahl an Objekten aus der Osttiroler Volkskunde (etwa Webstühle, Truhen, Trachten uvm.), so genannter „Volkskunst“ (Votivbilder, Brautschmuck etc.) und Kunstgewerbe zum Museumsbestand. Und nicht zuletzt umfasst die Sammlung auch eine naturkundliche Abteilung mit Tierpräparaten, seltenen Mineralien u.ä.

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