Samuel Grimm, Nikolaus Unterguggenberger und das Ensemble Luftstreich, Wanda Furtschegger, Angelika Rainer sowie Andreas Pargger präsentierten regionale Literatur in regionalen Museen. Entwickelt und organisiert wurde die Veranstaltungsreihe von der Osttiroler Kulturspur.

Zu Beginn der Lesungen wurde ein Objekt erklärt, das sich die Künstler*innen zuvor bei einem Rundgang durch das Museum ausgesucht hatten. „Wir haben mehr über einen alten Butterrührkübel im Kammerlanderhof, aber auch über die Steintafel ‚Mädchen von Agunt‘ oder eine Dampflokomotive, die 1944 für den Kriegseinsatz in Russland gebaut wurde und heute im Eisenbahnmuseum Lienz ausgestellt ist, erfahren“, freut sich Geschäftsführer Christof Schett über die gelungene Premiere. Die musealen Objekte haben einen Brückenschlag von den Museen zu den Autor*innen und deren Literatur ermöglicht.

Die präsentierte Literatur deckte eine breite Palette ab: Von Kinderbuchliteratur, Kurzgeschichten, Lyrik, tiefsinnigen Betrachtungen sowie Auszügen aus veröffentlichten und unveröffentlichten Romanen war alles dabei. „Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, und so konnten wir ideal auf die unterschiedlichen Interessen von Leser*innen eingehen“, sagt Schett.

Den Auftakt machte Samuel Grimm am Fronleichnamstag im Museum Aguntum, nachmittags las Nikolaus Unterguggenberger in Vannis Vogelwelt mit musikalischer Unterstützung des Ensembles Luftstreich das Märchen „Tschwidl di Tschwi sucht einen neuen Namen“. Am Freitag begeisterte Wanda Furtschegger im Kammerlanderhof ihr Publikum – musikalisch unterstützt von Fredy Wolf und Andreas Bergmann. Otto Grünmandl Preisträgerin Angelika Rainer setzte Samstagabend im Eisenbahnmuseum sprachliche und literarische Maßstäbe. Den Schlusspunkt setzte Andreas Pargger, der in der Stadtbücherei Lienz live aus Limerick (Irland) zugeschaltet war.

„Die Rückmeldungen der Besucher*innen und Autor*innen waren so positiv, dass wir bereits Ideen für eine Neuauflage von ‚Literatur im Museum‘ spinnen“, so Schett.