Veranstaltungsreigen war ein voller Erfolg.

 

Sieben Veranstalter haben vergangenen Freitagabend auf bisweilen wenig beachtete, lokale Kunst- und Kulturschätze aufmerksam gemacht. Das durchwegs positive Feedback ist der Ausgangspunkt dafür, dass dieses Veranstaltungsformat auch 2023 stattfindet und noch weiter ausgebaut wird.

Rundum zufriedene Gesichter gab es am Freitagabend bei den einzelnen Veranstaltern von Kulturgestöber & Abendbrot. Das Pilotprojekt hatte sich zum Ziel gesetzt, Kunst- und Kulturschätze, die der Öffentlichkeit wenig bekannt sind, in den Fokus der lokalen Bevölkerung zu rücken.

In Obertilliach gab es eine stimmungsvolle Führung durch den Ort mit Nachtwächter Josef Lugger, in Sillian hatte das Kinomuseum seine Türen geöffnet, in Heinfels führte Peter Leiter zu abendlicher Stunde durch die Burg. Die Kunstwerkstatt Lienz lud zur Vernissage der Ausstellung „Vom Himmel gefallen“, das Tiroler Photoarchiv TAP präsentierte Frauenbilder aus Lienz und Harald Stadler veranstaltete ein wissenschaftliches Kolloquium zur Rolle der Slawen in Osttirol. In Matrei i. O. hatten Besucher*innen die Gelegenheit, die besondere Atmosphäre der Nikolauskirche zu erspüren und gleichzeitig mehr über deren großen kunsthistorischen Wert zu erfahren. „Die Bandbreite der Veranstaltungen zeigt, wie vielfältig und breit Kultur gedacht werden kann“, erklärt Geschäftsführer Christian Waltl. Gemeinsam war allen Veranstaltungen das Abendbrot. Denn Essen und Trinken hält nicht nur Leib und Seele zusammen, wie der Volksmund sagt, sondern eröffnet auch interessante und gemütliche Gespräche.

„Wenn die Menschen vor Ort über ihre Kulturschätze Bescheid wissen und darauf stolz sind, lässt sich in weiterer Folge auch ein kulturtouristischer Nutzen daraus generieren“, sagt Christian Steininger, der Obmann der Osttiroler Kulturspur. Denn viele der Besucher*innen sind auch Vermieter oder Gastgeber und transportieren das Wissen und die Wertschätzung ihrer Kulturschätze dem Gast weiter. Dementsprechend soll das Veranstaltungsformat 2023 in die nächste Runde gehen, wenn möglich mit weiteren Gemeinden, welche ihre Kulturschätze präsentieren.

„Es stimmt mich sehr positiv, dass die Veranstaltungen so gut angenommen wurden. Das motiviert uns, diesen Weg konsequent weiterzugehen. Osttirol ist reich an Kulturschätzen, und wie man am Freitag gesehen hat, birgt sich darin ein nicht zu unterschätzender Entwicklungsfaktor für die Region“, freut sich Waltl über den gelungenen Auftakt des Veranstaltungsformats.