Osttirols Museumsbetriebe sind Orte des Vertrauens. Man kann sich auf die Richtigkeit und Überprüfbarkeit von Informationen verlassen. Junge Forscherinnen und Forscher konnten sich davon im Rahmen der Kinder Sommeruni 2024 überzeugen.
Die Kinder-Sommer-Uni ist eine Veranstaltung mit wissenschaftlichem Anspruch und wird in Kooperation mit der Jungen Uni Innsbruck durchgeführt. Die „Kinder-Sommer-Uni“ will gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Rahmen von vielfältigen Workshops Kindern und Jugendlichen, die es „wissen wollen“ Freude an Wissenschaft und Forschung vermitteln und Neugierde wecken.
Die Osttiroler Kulturspur sowie die Innos GmbH waren dieses Jahr zum ersten Mal Kooperationspartner der Jungen Uni Innsbruck und haben das Programm sowohl mit wissenschaftlichen als auch mit kreativen Workshops abgerundet.
Auf Schloss Bruck steht der Sommer ganz im Zeichen von Göttern (Ausstellung: Götter Gaben). Oder besser gesagt, von Gottheiten, denn Götter können ja Mann und Frau und alles dazwischen sein. Deshalb hieß es auch bei der Kinder Sommeruni auf Schloss Bruck: Oh Gott, oh Gott, wir basteln unseren eigenen Olymp! Während die Gottheiten aus Salzteig im Ofen fertiggebacken wurden, wandelten sich die jungen Teilnehmer*innen zu Schaufelarchäolog*innen und Pinselarchäolog*innen, die quasi im Trockentraining nachzuvollziehen lernten, wie professionelle Archäolog*innen arbeiten.
„Wer nicht nass wird, hat was falsch gemacht!“, hieß es beim Workshop „Wasserphänomene“ in der Römerstadt Aguntum. Brigitte und Armin vom Haus des Wassers in St. Jakob i. Defereggen haben mit den jungen Forscher*innen eine Reihe von Wasser-Experimenten gemacht. Abwechslung und Abkühlung gab es danach am Debantbach, wo genau erkundet wurde, was und wer in einem gesunden Gebirgsbach so alles lebt.
Vogelexperte Andreas Angermann hat den jungen, naturbegeisterten Forscher*innen in Vannis Vogelwelt viel über Eulenvögel beigebracht. Und damit auch jede und jeder eine Eule mit nachhause nehmen konnte, wurde gemalt, gefaltet, geschnitten, geklebt und schließlich eine „Steckeule“ gebastelt. Ein besonderes Highlight war der Mauersegler „Tschwidl di Tschwi“, den Andreas vor dem sicheren Tod gerettet hatte. Die Kinder waren begeistert, Andreas beim Füttern zuzuschauen und den kleinen Vogel sogar selbst kurz zu halten …