Wir freuen uns, Euch vom 30. Juni bis 1. Juli zu einer Museumstagung ganz im Sinne der sogenannten Heimatmuseen nach Kals am Großglockner (Johann-Stüdl-Saal, direkt im Ortszentrum) einzuladen!

Kultur und Museen gehören zu Osttirol wie der Berg. Sie sind Brandung und zugleich Festung für mehr Demokratieverständnis und wertschätzender gesellschaftlicher Auseinandersetzung. Sie sind potentielle urbane Zentren im ländlichen Raum, kulturelle Regionalentwickler und gleichzeitig touristische Infrastruktur. Museen neu zu denken, heißt auch mehr bürgerliche Teilhabe möglich machen und vor dem Hintergrund eines sich immer stärker abzeichnenden gesellschaftlichen Wandels, sind die sogenannten Heimatmuseen heute aufgefordert, verstärkt gegenwartsbezogene Fragen an die eigenen Sammlungen zu stellen.

Bei der Tagung soll es vertieft um die Frage der Existenz und Sinnhaftigkeit von Heimatmuseen gehen. Wofür steht heute das Heimatmuseum im Ort und welcher Begriff von Heimat wird aktuell verhandelt? Wie gelingt es Geschichte, Gegenwart und Zukunft zu verknüpfen und den klassischen Museumsraum auch als sozialen Raum zu leben? Wie kann der jeweilige historische Kontext besser sichtbar gemacht werden und wie kann ein ‚Neues Heimatmuseum‘ organisatorisch und finanziell aufgestellt sein, damit es lebendig und relevant bleibt?

Dafür haben wir ausgewiesene Experten eingeladen, die mit uns über die Aufgaben und das Verständnis vom Museum als gesellschaftlicher Akteur diskutieren und Wege erörtern, was diese Transformation für die Museumspraxis der Zukunft bedeutet.

Wir freuen uns auf Euer Kommen und Euer Mitmachen!